Das MediaLab des Zentrums für Informations- und Medienverarbeitung (ZIM) an der Bergischen Universität Wuppertal ist mehr als ein Makerspace: Es ist ein interdisziplinärer Raum für digitale Lehre, die Entwicklung lernwirksamer Lernmedien, forschungsnahe Projekte und kreative Bildungsinitiativen.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) sowie auf der Förderung innovativer Lehr- und Forschungsansätze. Damit trägt das ZIM:MediaLab nicht nur zur praktischen Weiterentwicklung der Lehre bei, sondern stärkt zugleich die Qualifizierung von Studierenden und die Integration neuer Technologien in curriculare Strukturen.
Der Raum steht allen Lehrenden, Forschenden und Studierenden der BUW offen, die mit digitalen Medien, modernen Technologien und innovativen Lehr-Lernformaten arbeiten möchten. Gemeinsam mit dem Projekt KI4BUW werden auch KI-gestützte Anwendungen reflektiert erprobt. Technologien wie XR (AR, VR, 360°-Medien) oder generative KI werden nicht isoliert genutzt, sondern immer in didaktischen Konzepten eingebettet, weiterentwickelt und kritisch reflektiert.
Durch die enge Verzahnung von Lehre, Forschung und Entwicklung sowie die curriculare Verankerung in Studienprogrammen nimmt das ZIM:MediaLab eine prägende Rolle innerhalb des ZIM und der gesamten Universität ein – als Ort für digitale Innovation, Co-Creation und die Vermittlung zentraler Future Skills.
Digitale Technologien didaktisch reflektiert einsetzen.
Im MediaLab lernen Studierende, XR-Technologien (VR, AR, 360°-Medien), generative KI und digitale Tools sicher und sinnvoll in Lehr-Lernszenarien einzusetzen. Dabei geht es nicht nur um technische Fertigkeiten, sondern um die Fähigkeit, Technologien kritisch zu bewerten und zielgerichtet in pädagogische Konzepte einzubetten.
Lernmedien gestalten, testen und optimieren.
Ein zentrales Element ist die Entwicklung digitaler Lernmaterialien. Im Sinne des Konzepts „Learners as Designers“ übernehmen Studierende eine aktive Rolle im Designprozess: von der Idee über den Prototyp bis hin zur Erprobung. So erwerben sie Kreativität, Design Thinking und ein tiefes Verständnis für lernwirksame Mediengestaltung.
Neue Technologien in Unterrichtskonzepte integrieren.
Das MediaLab unterstützt angehende Lehrkräfte dabei, digitale Medien in sinnvolle Unterrichtsarrangements einzubinden. Der Fokus liegt auf hybriden, inklusiven und partizipativen Lehr-Lernformaten, die sowohl Motivation fördern als auch nachhaltigen Kompetenzerwerb ermöglichen.
Wissen recherchieren, bewerten und curricular verankern.
Studierende entwickeln die Fähigkeit, digitale Informationsquellen gezielt zu nutzen und kritisch zu prüfen. Gleichzeitig lernen sie, digitale Medien sinnvoll in schulische Lehrpläne zu integrieren und mit Bildungsstandards zu verknüpfen.
Interdisziplinär zusammenarbeiten und Wissen teilen.
Im MediaLab arbeiten Studierende in heterogenen Teams, tauschen Wissen aus und entwickeln gemeinsam Lernmedien. Sie nutzen digitale Kollaborationstools, erproben agile Methoden und trainieren Feedback- und Moderationsfähigkeiten. Dadurch werden Teamfähigkeit und interdisziplinäre Problemlösungskompetenz gestärkt.
Chancen und Grenzen digitaler Bildung reflektieren.
Digitale Innovation braucht Reflexion: Studierende setzen sich kritisch mit Potenzialen und Risiken von Technologien auseinander, analysieren deren pädagogischen Mehrwert und entwickeln eine reflektierte Haltung im Umgang mit digitalen Medien.
Verantwortungsvoll mit Medien und Daten umgehen.
Das MediaLab vermittelt Grundlagen zu Datenschutz, Urheberrecht und Open Educational Resources (OER). Darüber hinaus werden ethische Fragen im Umgang mit KI, Big Data und digitalen Plattformen diskutiert. Ziel ist ein verantwortungsvoller, inklusiver und fairer Einsatz digitaler Technologien.
Den Bildungswandel aktiv gestalten.
Studierende lernen, Veränderungen nicht nur zu akzeptieren, sondern aktiv mitzugestalten. Dazu gehören eine offene Haltung gegenüber Innovation, die Fähigkeit zum selbstorganisierten Lernen sowie Mut zum Experimentieren. Durch praxisnahe Projekte wird ihre Selbstwirksamkeit gestärkt – sie erfahren, dass sie den digitalen Wandel in Schule und Unterricht selbst vorantreiben können.